In Barcelona laufe ich viel, vor allem viel bergauf bis zum Park Güell. Tolle Anlage - wie ich später erfahre hatte ich wohl auch Glück mit dem Ticket, für meine Campingnachbarn vom Folgetag gab es am Vortag keine mehr.
Die Sagrada Familie gibt es dafür nur von außen, der Barcelona-Pavillon war leider auch nicht zugänglich. Trotzdem für einen Tag wirklich viel gesehen, Ramblas und Boquería nicht zu vergessen.
Und womit ich nun gar nicht gerechnet hatte: auch hier gibt es Mustafa's (ja, so schreiben die sich) Gemüse Kebap. Allerdings war der in Berlin besser. ;)
Wetter und Camping-Optionen bringen mich dazu nur einen halben Tag in Girona zu verbringen um dann mit kurzem Halt in La Escala Roses anzusteuern. Ein eher unspektakulärer Campingplatz, ich suche mir einen zentralen Stellplatz aus, an dem sowohl Stromversorgung als auch sanitäre Anlagen gut erreichbar sind. Die Nachbarn, ein älteres Ehepaar, sind auch sehr nett.
Ich selbst bin ein wenig träge, das Wetter prima, so ist heute ein verspäteter Strandtag drin, bevor am nächsten Tag die eigentlichen Ziele Cadaques und Figueres angegangen werden. Dass der Platz den Möwen auch so gut gefällt und sie im Baum über mir die Nacht verbringen wird mir erst später in der Nacht bzw. am folgenden Morgen bewusst. Wäre ja prinzipiell nicht so schlimm, aber das sind große Tiere und sie finden hier wirklich viel zu Essen. So muss die Wäsche am nächsten Tag trotz bestem Wetter eben doch in den leider zur Umweltsünde hinzu auch sündhaft teuren Trockner. Und Carl-Bernd bei nächster Gelegenheit in die Waschstraße.
Und dann geht es wieder ins Auto. Wieder durch enge Straßen geschlängelt, wieder drängelnde südländische Autofahrer und waghalsige Zweiradfahrer. Mittlerweile bin ich einigermaßen cool damit.
Ob es mit eine Rolle spielt, dass man sich die Fahrt hierher verdient hat oder wäre es auch anders so schön?
Warum bin ich hier nur 1 Tag? Cadaques, ich komme wieder.
Figueres hat mich leider nur bedingt abgeholt. Irgendwie ist mir das Dalí-Museum viel zu voll, die Luft zu stickig und dass während ich von zu Hause höre, wie die Corona-Zahlen explodieren. Da gehe ich lieber schnell wieder ins Freie und esse ein leckeres Eis. :)
Und verabschiede mich damit auch aus Spanien. Ist jetzt schon komisch, hatte ich mich doch gerade so an dieses Land gewöhnt.
Next Stop: ein Campingplatz nahe Perpignan, der alle Grundbedürfnisse abdeckt - mehr aber auch nicht. Und ich entscheide mich auch gegen eine Dusche, hier. ;)
Er wird mir auch deshalb so gut in Erinnerung bleiben, weil ich normalerweise von Stechmücken eher ignoriert werde und hier binnen weniger Minuten so zerstochen war, wie noch nie zuvor. Ich habe dann aber fantastisch geschlafen, mitten im Nirgendwo. Insofern, schon vergessen, ihr Stechmücken.
Habe ich gerade noch Spanien vermisst, gibt es hier aber gleich schon wieder viele andere tolle Eindrücke.
In Roussillon erlebe ich einen tollen Sonnenaufgang am Strand und mache mich dann auf die Suche nach den Flamingos, die müssen doch hier irgendwo sein.?
...Da fliegen sie auch schon. Und wenig später finde ich ich auch ihren Standort im Wasser.