von doello
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19. März 2023
Rechts, links, links, kurzer Blick aufs Meer, rechts, links, Bremsen, Radfahrer Überholen, links, rechts, Bremsen, rechts, Blick auf den nächsten Ort, Tunnel, links... Und dann bergab im gleichen Tempo. Und wieder den Berg hoch und Kurve um Kurve, Radfahrer, hinter Radfahrer, Tunnel, Gegenverkehr und Radfahrer...schon anders als einmal über die Biesinger Höhe schleichen. Und der Radfahrer vor mir kennt auch kein Limit. Rast kaum einholbar in Windeseile bergab durch diese ganzen Kurven (ich sitze in einem Auto!). Körper und Fahrrad eine Einheit, die sich in die Kurven legt.. Schön anzusehen, mal fühlt richtig mit wie viel Adrenalin den gerade durchfährt. Und langsam bekomme ich auch im Auto ein Gefühl für die so andere Fahrweise und immer mehr Spaß daran. Ich entspanne mich außerdem in Sachen Geschwindigkeitsbeschränkungen und passe mich dem Verkehr an. Das taktische Hupen und einfach mal drauf los beherrsche ich noch nicht, will ich mir auch gar nicht angewöhnen. Passt zu Hause eh nicht so gut. ;) Während ich also so dahinfahre durch diese wunderschönen Orte werden es von Ort zu Ort mehr Polizisten und Passanten, die an Kreisel, auf Brücken, auf Mauern und einfach so am Straßenrand stehen, dazwischen Gelbwesten und Leute mit Teamkleidung. Fast alle mit Telefon am Ohr. Zum Glück war ich vorgewarnt, heute ist das große Radrennen und die Strecke führt genau am Campingplatz vorbei. Vor den Radfahrern schaffe ich es nicht mehr dorthin und wir Autofahrer werden noch ein gutes Stück vor meinem Ziel Arenzano abgeleitet um den Radrennfahrern Platz zu machen. Ich kenne ja jetzt die Strecke, wenn ich mir vorstelle die mit dem Fahrrad zu fahren...spektakulär. Und allergrößten Respekt diesen Radrennfahrern! Und während die anderen sportlich aktiv sind, bin ich ganz Tourist und sauge die Kultur auf allen Ebenen ein.